Vier Tiere in Glasvitrinen
„Fabeln der Vergänglichkeit“
von Christoph Mause
1) Frühlingsrauschen, 1995
Acryl, Gouache, Eierschneider, Draht, Modelliermasse, Pappe, 25,5 x 7,5 x 4,5 cm
2) Schneewittchen, 1998
Acryl, Gouache, Lack, Draht, Glasscheibe, Holzkasten, Modelliermasse, Nylon, ca. 24,5 x 31 x 13 cm
3) Atlas, 2011
Acryl, Lack, Draht, Metallkugel, Modelliermasse, Papier, ca. 25 x 25 x 18,5 cm
4) Badewanne, 2018
Acryl, Lack, Draht, Papier, Emailschüssel, Modelliermasse, Wasser, 14 x 39 x 36 cm
Zu den plastischen Arbeiten von Christoph Mause:
Vergänglichkeit ist das Thema der hier gezeigten Arbeiten. Das Sich-Fügen in das Unvermeidliche oder das Scheitern des Endlichen aber auch die Befreiung aus der traurigen Lage bestimmen hier die Aussagen. Dabei ist es das Poetische, das Irreale, die Dramatik oder der Humor, die Trauer, die Beklemmung oder aber auch eine Betroffenheit, die in den angelegten szenischen Darstellungen der jeweiligen Kunstobjekte erfahrbar gemacht wird. Die Werke möchten über das zunächst Offenkundige auf wesentliche Erfahrungsbereiche des Menschlichen hindeuten. Die Arbeiten sind in diesem Sinne Spiegelbild menschlichen Seins in einer Welt, die der Betrachter nicht immer als glücklich, sicher, und stabil erfährt und die dennoch immer wieder das Agieren und Reagieren sowie das Abfinden mit Situationen – gewollt oder ungewollt – einfordert.
Christoh Mause „Badewanne“
Christoph Mause
1965 geboren in Meschede, 1987 bis 1995 Studium für das Lehramt an der Kunstakademie und an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster sowie Freie Kunst (Bildhauerei) an der Akademie Münster, 1993 Meisterschüler von Prof. Reiner Ruthenbeck, seit 2000 Lehrer am Gymnasium der Benediktiner in Meschede, seit dem Studium regelmäßige Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen.